HENGSTENBERG - ANKER, BIELEFELD
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1876 Schmidt gründet die „Bielefelder Nähmaschinen Fabrik Carl Schmidt“ und stellt Elastik- und Säulen-NM her.
1878 Eintritt von Hugo Hengstenberg: „Bielefelder Nähmaschinenfabrik Schmidt und Hengstenberg“ 1880 Aufnahme der Produktion von Haushalts-NM (SINGER A, B, Medium)1883 Carl Schmidt scheidet aus 1884 Robert Wittenstein neuer Teilhaber, Heinrich Wittler Konstrukteur 1884 Neuer Firmenname: „Bielefelder Nähmaschinenfabrik Hengstenberg & Co“ 1886 WESTFALIA und ihre Varianten, eigene Entwicklung 1894 aus dem Grundmodell ANKER WESTFALIA I (leichtere Variante, runde Nadelstange, nach oben hin unsichtbar, verbesserte Nadelstangenführung von Wittler entwickelt) ANKER SINGER ebenfalls aus der Westfalia I entwickelt, technisch ein Rückschritt (entsprach der baugleichen Singer?) Speziell für den Export ANKER SINGER SAXONIA mit neu entwickeltem Zahnradantrieb 1894 erstmals der Name ANKER als Produktbezeichnung verwendet 1894 + Fahrräder: „Bielefelder Nähmaschinen- und Fahrradfabrik Hengstenberg & Co.“ 1895 Aktiengesellschaft „ Bielefelder Nähmaschinen- und Fahrradfabrik AG vorm. Hengstenberg & Co.“ 1896 der Westfalia I entsprechende Gewerbemaschine WESTFALIA II, in allen Teilen größer 1897/98 ANKER VIBRATING (nur kurz, da Fehlkonstruktion) 1898/1899 3 GREIFERMODELLE (kraftbetriebstauglich) F, J, E, die beiden letzten auch vor- und rückwärts nähend) 1899 SINGER C mit kleinen Verbesserungen (runde Nadelstange) Ersatz für SINGER B, preiwerter als SINGER B GLORIA O (später ANKER O) GLORIA P (später ANKER P) Nachbauten der Original Singer Schwingschiff, hauptsächlich Export nach Russland 1901 Otto Kramer kaufmännischer Direktor, später alleiniger Direktor 1906 Warenzeichen ANKER (bis dahin im Ausland unter 40 verschiedenen Namen vertrieben, von einem Berliner Händler unter der Bezeichnung „LITTAUER“) Der neue Firmenname lautet „Anker-Werke AG vorm. Hengstenberg & Co.“ 1907 „Anker-Werke AG vorm. Hengstenberg & Co., Bielefeld“ 1907 Nähmaschine speziell für die Wäscheindustrie, QUERNÄHER ALPHA R, in Berlin entsprechend „LITTAUER Q“ Brillenlose ANKER K verschwand als Fehlkonstruktion mit Greiferproblemen 1909 ANKER G kein Erfolg Automatenproduktion vor dem 1. Weltkrieg aufgenommen 1912 erste aus der Registrierkasse entwickelte Buchungsmaschine - wichtiger neuer Markt, aber nur 11 % des Gesamtumsatzes, Fahrräder 13,5 %, Nähmaschinen 75,5 % , 1000 Beschäftigte bis zum 1. Weltkrieg In den 20er Jahren wird das Schwergewicht auf den Ausbau der Fahrrad- und Büromaschinen (Registrierkassen) gelegt. Es folgen Frankiermaschinen. Nähmaschinen treten in den Hintergrund. Einzig die Anker RZ ist von Bedeutung. 1924/28 Errichtung von Werk II für die Nähmaschinen- und Fahrradfertigung am Stadtholz/Werkering. 1935 mit dem Bau von Geschosshülsen Aufnahme der Rüstungsproduktion. Mit Ende des Krieges Einstellung der Arbeit, dann Wiederbeginn mit 30 Beschäftigten Genehmigung für den Bau von Fahrrädern, Registrierkassen, Buchungsmaschinen und Nähmaschinen. 1953 Ende der Zweiradfertigung, Zunahme der Produktion im Büromaschinenbereich 1959 Fusion zur „Anker-Phoenix-Nähmaschinen-AG“ 1967 Ende der Nähmaschinenproduktion 1972 Umstellung auf Elektronik im Büromaschinenbereich gelingt nicht 1976 Konkurs Siehe auch Bericht in der Zeitschrift der Sammlerfreunde historischer Nähmaschinen „Der Schlingenfänger“ Nr. 84 und 85. |
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